Wärmebrücken & Dampfdiffusionsbrücken Programm AnTherm Version 6.115 - 10.137 

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Berichtgenerator-Fenster

Der Berichtgenerator ermöglicht es Ihnen, vollkommen benutzerdefinierte Berichte zu erstellen. Sie können aus einer Reihe von vordefinierten Berichtbausteinen jene Teile auswählen, die Sie für Ihren Bericht benötigen.

Der Berichtgenerator besteht aus einer Tabelle mit 2 Spalten und einem Knopf zur Berichtgenerierung. Die erste Spalte zeigt die Berichtbausteine und die zweite Spalte gibt über die Verfügbarkeit eines Berichtbausteins Auskunft. Um einen Berichtbaustein für den zu generierenden Bericht auszuwählen, setzen Sie einfach ein Häkchen neben dem jeweiligen Berichtbaustein.

Die Berichtbausteine sind nach der Häufigkeit, mit der sie gemeinsam in einen Bericht einbezogen werden, gruppiert angeordnet. Wenn Sie eine Gruppe anhaken oder das Häkchen entfernen, werden alle Berichtbausteine der Gruppe ausgewählt bzw. abgewählt.

Die Verfügbarkeit eines Bausteins hängt von mehreren Faktoren ab: Ein Berichtbaustein kann ggf. nicht verfügbar sein, wenn das momentane Modell das Artefakt, das der Bericht darstellen soll, nicht beinhaltet. Z.B., wenn Ihr Modell keine Wärmequellen enthält, ist der Wärmequellen-Berichtbaustein entsprechend inaktiv. Die Verfügbarkeit mancher Berichtbausteine hängt auch vom Fortschritt der momentanen Berchnung ab. Wenn Sie z.B. die thermischen Leitwerte noch nicht berechnet haben, ist auch der entsprechende Bericht nicht verfügbar.

Wenn Sie alle Bausteine wie gewünscht ausgewählt haben, können Sie den Bericht über den Knopf unten im Fenster generieren.

Berichtbausteine

Die Berichtbausteine sind in folgende Gruppen unterteilt:

  • Detailangaben zur Bauteilkonstruktionseingabe
  • Eingabedaten
  • Schichtaufbauten und U-Wert-Berechnungen
  • Wärmeströme
  • Temperaturverteilung

Jede dieser Gruppen wird im Folgenden genauer behandelt.

Detailangaben zur Bauteilkonstruktionseingabe-Bericht

Die Detailangaben-zur-Bauteilkonstruktionseingabe-Gruppe hat keine untergeordneten Berichtbausteine, sondern ist selbst ein Berichtbaustein. Dieser Baustein stellt alle Eingabeelemente des Modells mit folgenden Details dar:

  • Elementnummer
  • Farbe des Elements im Modell
  • Element-Koordinaten (farbkodiert)
  • Elementtyp
  • Elementdetails

Man kann diesen Bericht sowohl im Hochformat als auch im Querformat anfordern.

Bemerkung: Beim Vorliegen der Eingaben der Wasserdampfdiffusionswiderstandszahlen μ werden auch diese ausgegeben.

Eingabedaten-Berichte

Die Eingabedaten-Gruppe enthält diese Bausteine:

  • Baustoffe,
  • Räume und
  • Wärmequellen.

In dem Bauteilliste-Bericht werden die für die Simulation relevanten Angaben zu der Bauteilkonstruktion zu Dokumentationszwecken ausgegeben.

Im Unterschied zum Eingabe-Bericht werden hier nur die tatsächlich relevanten Daten für die Berechnung ausgegeben.

Aufgrund der Überlagerung der Elemente können bestimmte Baustoffe keine Relevanz für die Berechnung haben. Somit dient auch diese Liste der Überprüfung und Dokumentation der Räume und Wärmequellen (der Randbedingungen), deren Namen und Wärmeübergangskoeffizienten.

Bemerkung: Beim Vorliegen von Wärmequellen wird auch das aus der Überlagerung der Elemente resultierende (aktive) Volumen einer jeden Wärmequelle ausgegeben. Diese Angabe kann bei der Eingabe der Randbedingungen unter Umständen hilfreich sein.

Bemerkung: Beim Vorliegen der Eingaben der Wasserdampfdiffusionswiderstandszahlen μ werden auch diese ausgegeben.

Schichtaufbauten und U-Wert-Berechnungen-Bericht

In diesem Bericht werden die U-Werte der charakteristischen Schichtaufbauten (an den adiabatischen Grenzen) ausgegeben.
Diese Zwischenergebnisse werden zum Beispiel zur Berechnung der Wärmebrückenkorrekturfaktoren Psi bzw. Chi benötigt.

Bemerkung: Die Auflistung der Schichtaufbauten und deren U-Werte erfolgt ausschließlich für die Schichtaufbauten Raum-Raum; unvollständige Schichtaufbauten werden nicht ausgegeben. Der Algorithmus sucht an allen sechs Seiten des Modellquaders nach den adiabatischen Grenzen (von Außen in das Modellinnere, jeweils nur die erste adiabatische Grenze in jeder solchen Richtung). Wird eine Raum-Oberfläche bei der Suche in einer dieser Richtungen zuerst gefunden, wird keine adiabatische Grenze von dieser Seite (Richtung) angenommen. Die gefundenen adiabatischen Ebenen werden (sofern vorhanden) an den zwölf Kanten paarweise verschnitten. Entlang dieser Schnittlinien werden die U-Wert-Profile gebildet - ein solches Profil liefert keine, einen oder auch mehrere Schichtaufbauten Raum-zu-Raum.
Bemerkung:
Für die U-Wert-Profile, welche durch mehrere Schichtaufbauten (z.B. mehrere Decken) gehen, werden mehrere U-Werte, zwischen den jeweiligen Raumpaaren, ausgegeben.

Um eine detaillierte Auswertung aller eingegebenen Daten, einschließlich Detailliste aller Elemente, zu erhalten, benutzen Sie den Detailangaben-zur-Bauteilkonstruktionseingabe-Bericht.

Wärmeströme-Berichte

In dem Wärmeströme-Bericht werden die Leitwertmatrix Li,j der thermischen Leitwerte (L2D bzw. L3D, manchmal als H-Werte bezeichnet) und die Genauigkeitsangaben der Simulation ausgegeben.
Im zweidimensionalen Fall ist dies die Matrix der längenbezogenen Leitwerte L2D [Wm−1K−1]; im dreidimensionalen Fall die Matrix der thermischen Leitwerte L3D schlechthin [WK−1].

Abhängig von den vom Solver angeforderten Berechnungen und der Zahl und Type der Randbedingungen werden folgende Angaben angezeigt:

  • Anzahl der bilanzierten Zellen (die Größe des Gleichungssystems)

für die stationäre Wärmetransportaufgabe:

für die stationäre Wasserdampftransportaufgabe:

  • Genauigkeitsangaben der stationären Dampfdiffusionsberechnung

für die dynamische, instationäre, harmonische, periodische Wärmetransportaufgabe, jeweils für jede Periodenlänge und ggf. die höheren harmonischen:

als Komplexzahlen und als Amplitude/Phasenverschiebung-Paare.

Wenn die Zahl der in den Matrizen auszugebenden Spalten die Seitenbreite überschreitet, so erfolgt die Ausgabe der die Seitenbreite überlaufenden Spalten jeweils in Gruppen untereinander angeordnet.

Stationäre thermische Leitwerte (Leitwertmatrix)

Im Leitwert-Bericht wird die Matrix der stationären thermischen Leitwerte für alle Raumpaare ausgegeben (mit 6 Nachkommastellen).

Grenzen N Räume an die untersuchte Baukonstruktion, so wird eine Tabelle mit NxN Elementen (ohne Diagonalelemente) angezeigt.

Da die Matrix der (stationären) thermischen Leitwerte theoretisch symmetrisch ist (d.h. Lij=Lji), können bereits hier die Genauigkeiten abgeschätzt werden.

Die hier angegebenen Ergebnisse fließen z.B. in die Berechnung der Wärmebrücken-Korrekturfaktoren ein - im 3D-Fall des punktbezogenen Wärmebrückenkoeffizienten Χ (Chi) und im 2D-Fall des linearen Wärmebrückenkoeffizienten Ψ (Psi).
Siehe auch Psi-Wert Bestimmung (Ψ-Wert Berechnung).

Anmerkung: Die Multiplikation eines (stationären) Thermischen Leitwertes Lij mit der zugehörigen Differenz der Temperaturen der jeweiligen Raumpaare Θi−Θj liefert den Transmissionswärmestrom (bzw. den längenbezogenen Transmissionswärmestrom im 2D-Fall) zwischen den beiden Räumen durch den modellierten Bauteil.

Verteilungsschlüssel der Wärmequellen (stationär)

Liegen Wärmequellen vor, so wird für jede Wärmequelle ein Verteilungsschlüssel der Wärmeströme zu allen Räumen ausgegeben.

Verteilungsschlüssel der Wärmequellen

Grenzen N Räume an die untersuchte Baukonstruktion, so besteht der Verteilungsschlüssel einer jeden Wärmequelle aus N Zahlen. Der i-te (i = 1,N) Spaltenwert des Verteilungsschlüssels gibt an, zu welchem Anteil die von der betrachteten Wärmequelle abgegebene Heizleistung dem i-tem Raum zufließt. Die Werte der Zahlen des Verteilungsschlüssels liegen demnach zwischen 0 und 1.

Da bei stationären Berechnungen Wärmespeichervorgänge nicht erfasst werden, muss zudem die Summe über alle Zahlenwerte des Verteilungsschlüssels (abgesehen von etwaigen Rundungsfehlern) theoretisch den Wert 1 ergeben. Dies erlaubt daher eine weitere Abschätzung der Rechengenauigkeit.

Anmerkung: Die Multiplikation eines Verteilungsschlüssels Fkj mit der zugehörigen Leistungsdichte Φk der Wärmequelle k und dessen Volumen Vk liefert den Wärmestrom (bzw. den längenbezogenen Wärmestrom im 2D-Fall) von der Wärmequelle k zum Raum j. (Das Volumen einer jeden Wärmequelle wird z.B. im Bauteilliste-Bericht oder im Ergebnisse-Bericht ausgegeben).

Instationäre (dynamische), harmonischen, periodischen Leitwerte

Liegen ebenfalls die Ergebnisse der dynamischen, instationären, harmonischen, periodischen Berechnungen vor, so werden im Leitwert-Bericht ebenfalls die Matrizen der Harmonischen Leitwerte ausgegeben (mit 4 Nachkommastellen).

Die Ausgabe erfolgt jeweils für jede angeforderte Periode (Periodenlänge, in absteigender Reihenfolge) und zwar einmal als Matrix der komplexen Zahlen und zusätzlich als Matrix des Betrages (Amplitude) und Arguments (Phasenverschiebung).
Aus dieser Ausgabe kann leicht z.B. der äußere harmonische Leitwert (Leitwert Außen zu Innen) abgelesen werden.

Die Diagonalelemente (zum Unterschied zum stationären Fall signifikant und in der Ausgabe berücksichtigt) können für die Berechnung der Wirksamen Speichermassen benutzt werden.

Die Matrix soll wie im stationären Fall symmetrisch sein (theoretisch), woraus auch die Genauigkeit abgeschätzt werden kann.

harmonischen periodischen Leitwerte

Liegen Wärmequellen vor, so werden für jede Wärmequelle die harmonischen Verteilungsschlüssel zu allen Räumen ausgegeben.

Dampfdiffusions-, hygrische Leitwerte

Im Leitwertebericht werden auch die Dampfdiffusionsleitwerte (mg/Pa*h) ausgegeben ("Matrix der hygrischen Leitwerte"), sofern die Lösung einer Dampfdiffusionsaufgabe vorliegt.

Dampfdiffusionsleitwerte

Dampfdiffusion-, hygrischen Leitwerte, Matrix

Genauigkeitsangaben

Einen unmittelbaren Indikator der Genauigkeit stellt die Leitwertmatrix selbst dar - wenn sie nicht deutlich symmetrisch ist, kann eine weitere Berechnung erforderlich sein. Neben der Leitwertmatrix erhält man zusätzlich den notwendigen Ausdruck von Genauigkeitsangaben.

Bei völlig exakter Berechnung muss die Summe der in den Bauteil eintretenden Wärmeströme mit der Summe der austretenden übereinstimmen, und zwar bei jeder Basislösung. Bei der tatsächlichen numerischen Berechnung wird dies im allgemeinen nicht zutreffen. Die Differenz aus austretendem und eintretendem Wärmestrom, wie sie sich bei der Berechnung ergibt, wird als ”Schließfehler” bezeichnet. Ein brauchbares Maß für die Genauigkeit einer jeden Basislösung erhält man, wenn man den zugehörigen Schließfehler durch die Summe der zu dieser Basislösung (Raum) gehörigen Leitwerte dividiert; dies liefert den ”leitwertbezogenen Schließfehler”.

Genauigkeitsangaben

Genauigkeitsangaben der thermischen Leitwerte

Der Betrag des leitwertbezogenen (relativen) Schließfehlers sollte nicht größer als 10−4 sein (siehe EN ISO 10211:2008).

Der Wert der relativen Schließfehler Maximum-Bedingung (Voreinstellung 10−4) kann in den Programmeinstellungen angepasst werden.

  • Sollte der leitwertbezogene Schließfehler über der Hälfte des Zulässigen liegen, wird (*) angezeigt - also "gerade noch genau".
  • Liegt der relative Schließfehler über dem Zulässigen wird (**) angezeigt.

Eine Warnmeldung "(*) Achtung: Das Genauigkeitskriterium im Bezug auf die Beträge der relativen, leitwertbezogen Schließfehler ist nicht erfüllt" wird unterhalb der Genauigkeitsaufstellung angezeigt, wenn die Überschreitung des Genauigkeitskriteriums bei einer oder mehreren Basislösungen auftritt (die Anzeige dieser Meldung kann mit der Programmeinstellung "Relativer Schließfehler - Warnen bei Überschreitung" abgeschaltet werden).

Bemerkung: Sollte der leitwertbezogene Schließfehler den Wert von 10−4 (bzw. die festgelegte Maximum-Bedingung) deutlich überschreiten, dann ist dies der Hinweis, dass die Berechnung unter strengeren Rechenparametern wiederholt werden sollte, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten. Gegebenenfalls ist eine andere (gröbere oder feinere) Diskretisierung (Rasterung) zu wählen.

 

Beim Vorliegen einer Dampfdiffusionslösung werden im Leitwertebericht zusätzlich die Genauigkeitsangaben der Dampfdiffusionsrechnung am Ende des Berichtes ausgegeben.

Genauigkeitsangaben (Dampfdiffusion)

Gleiche Genauigkeitsindikatoren, d.h. (*), (**) und die Warnmeldung, werden für die Basislösungen der Dampfdiffusionsaufgabe beim Vergleich mit den selben Genauigkeitskriterien angezeigt (siehe oben).

 

Ergebnis-Berichte

Der Ergebnisse-Bericht dient zur Ausgabe der zu den angegebenen Randbedingungen auftretenden kältesten Punkte eines jeden Raumes mitsamt der Koordinatenangabe und der Gewichtungsfaktoren.

Die von den gewählten Randbedingungen abhängigen Berechnungsergebnisse verlangt man über das Anwenden der im Fenster Randbedingungen eingegebenen Werte.

Die aus diesem Bericht gewonnenen Ergebniswerte dienen den Aussagen über die Erfüllung (bzw. Nicht-Erfüllung) der kritischen Kondensation- und Schimmelbildungsschutzkriterien (siehe auch EN ISO 13788).

Aufgrund der Randbedingungen berechnet das Programm für jeden an die Baukonstruktion grenzenden Raum die tiefste Oberflächentemperatur und die Koordinaten jenes Punktes, in dem diese auftritt. Für diese Punkte tiefster Temperatur werden auch die g–Werte (die Gewichtungsfaktoren) berechnet.

Neben den Tiefsttemperaturen werden auch die zugehörigen Grenzfeuchten ermittelt [1]. Für die Berechnung der Oberflächengrenzfeuchte kommen die Formeln der Partialdruckberechnung nach der EN ISO 13788:2002 zur Anwendung.

Die Auswertung wird über den mit den Randbedingungen superponierten Basislösungen ausgeführt (im Bericht mit der Zahl der Gleichungen bzw. Zellen angegeben) und dann weiter verfeinert zur Super-Fine-Lösung (mit der Zahl der ausgewerteten Knotenpunkte angegeben).

Randbedingungen und kritische Ergebnisse

Für jeden an das modellierte Bauteil anschließenden Raum werden folgende Ergebnisangaben gemacht:

  • der Name der Raumes
  • die Lufttemperatur (die Randbedingung dieses Raumes wie im Fenster Randbedingungen angegeben und angewendet)
  • die niedrigste Oberflächentemperatur θ*Rsi dieses Raumes (der kälteste Punkt der Raumoberfläche)
  • die höchste Oberflächentemperatur dieses Raumes (der wärmste Punkt der Raumoberfläche)
  • die höchstzulässige relative Raumluftfeuchte im Bezug auf Vermeidung der Oberflächenkondensation am kältesten Punkt (Grenzfeuchte, Kondensat.rF)
  • der Temperaturfaktor f*Rsi bezogen auf den kältesten Punkt des Raumes θ*Rsi (siehe Anmerkungen hier unten)

Randbedingungen und kritische Ergebnisse

Randbedingungen und kritischen Ergebnisse in AnTherm

Der Temperaturfaktor f*Rsi wird für den Raum mit der niedrigsten Temperatur Θe ausgewertet (dieser Raum wird als „Außenraum“ angenommen) und normkonform aus der Definition f*Rsi = (θ*Rsi − θe)/(θi − θe) berechnet.

Bemerkung: Der Temperaturfaktor f*Rsi wird im Zweiraumfall zusätzlich zu den Gewichtungsfaktoren (den g-Werten) für den jeweils kältesten Oberflächenpunkt eines Raumes errechnet. Der Temperaturfaktor f*Rsi ist nur im Zweiraumfall als Bauteilkennzahl zu Benutzen. In Drei- und Mehrraumfällen ist normkonform die Angabe der g-Werte notwendig, da f*Rsi als Bauteilkennzahl in diesen Fällen nicht anwendbar ist!.

Bemerkung: Die Ausgabe der Temperaturfaktoren fRsi wird unterdrückt wenn die Programmeinstellung "fRsi - nur Zwei-Raum Auswertung" eingeschaltet ist und im Modell mehr als nur zwei Temperaturrandbedingungen vorkommen.
Liegen mehr als nur exakt zwei Temperaturrandbedingungen vor und die Programmeinstellung "fRsi - nur Zwei-Raum Auswertung" ist ausgeschaltet, so wird im Bericht eine dementsprechende Warnmeldung angezeigt: "Achtung: fRsi Angaben bei mehr als zwei Temperaturbedingungen!"

 

Wenn im Bauteilmodell auch Wärmequellen vorkommen:

  • die Gesamtleistung der Wärmequelle (aus der eingegebenen Randbedingung und Volumen berechnet)
  • die Leistungsdichte (die Randbedingung dieser Wärmequelle wie im Fenster Randbedingungen angegeben und angewendet)
  • effektives Volumen dieser Wärmequelle

Bemerkung: Die Angaben zu Extremwerten aller Oberflächen und im Inneren aller Wärmequellen finden Sie auch im 2-ten Teil des Berichtes.

Gewichtungsfaktoren (g-Werte) der kältesten Raumpunkte

Die Gewichtungsfaktoren (g-Werte) werden jeweils für den kältesten Punkt eines jeden Raumes in einer Matrix ausgegeben. Eine Spalte der Matrix zeigt die g-Werte des kältesten Punktes des Raumoberfläche des in der Spaltenüberschrift genannten Raumes.

Gewichtungsfaktoren der kältesten Raumpunkte

Gewichtungsfaktoren (g-Werte) der kältesten Raumpunkte im AnTherm

Die Werte gelten für diese Punkte unabhängig von den Randbedingungen und sind als Bauteilkenngröße anwendbar. Die Summation der mit der jeweiligen Randbedingung multiplizierten g-Werte eines Punktes liefert die an diesem Punkt resultierende Temperatur. So ist es möglich, unter der Annahme, dass unter anderen Randbedingungen die Lage der Kältepole unverändert bleibt, die Temperaturen auch unter veränderten Randbedingungen an diesen Stellen, sogar mit einer einfachen Handrechnung, zu ermitteln.

Anmerkung: Die Summe aller zu den Temperaturrandbedingungen (Räume) gehörenden g-Werte eines Punktes (Summe der Werte in einer Spalte ohne der den Wärmequellen zuzuordnenden Zeilenwerte) ist immer 1.

Anmerkung: Wenn die Zahl der in der Matrix auszugebenden Spalten die Seitenbreite überschreitet, so erfolgt die Ausgabe der die Seitenbreite überlaufenden Spalten jeweils in Gruppen untereinander angeordnet.

Koordinaten der kältesten Punkte

In der Liste der X/Y/Z-Koordinaten der kältesten Punkte im Ergebnisbericht werden auch die Temperatur des Punktes und das zugehörige f*Rsi angegeben.

Koordinaten der kältesten Punkte

Koordinaten der kältesten Punkte im AnTherm

Kondensationsschutz und Schimmelschutzkriterium

Ist die Anwendungseinstellung "fRsi,min Bemessungswerte - Warnen bei Unterschreitung" eingeschaltet (Voreinstellung), so evaluiert AnTherm automatisch die aktuellen f*Rsi Werte gegenüber den Bemessungswerten des Kondensation- und Schimmelschutzes (diese können ebenfalls in den Programmeinstellungen bedarfsgemäß angepasst werden).

Zusätzlich wird, sollte eines oder beide Kriterien in einem oder mehreren Räumen unterschritten worden sein, am Ende des Berichtes entsprechende Warnmeldung ausgegeben:

Sind hingegen beide Anforderungen erfüllt, wird folgende Informationsmeldung angezeigt:

Bemerkung: Die Ausgabe der Temperaturfaktoren fRsi wird unterdrückt, wenn die Programmeinstellung "fRsi - nur Zwei-Raum Auswertung" eingeschaltet ist und im Modell mehr als nur zwei Temperaturrandbedingungen vorkommen.
Liegen mehr als nur exakt zwei Temperaturrandbedingungen vor und die Programmeinstellung "fRsi - nur Zwei-Raum Auswertung" ist ausgeschaltet, so wird im Bericht eine dementsprechende Warnmeldung angezeigt: "Achtung: fRsi Angaben bei mehr als zwei Temperaturbedingungen!"

Probepunkte-Bericht

Der Probepunkt-Bericht dient zur Ausgabe der Temperaturen der ausgewählten Probepunkte zu den angegebenen Randbedingungen .

Es werden die Temperaturen für die im Fenster "Probepunkte" eingegebenen Punkte (x,y,z, Koordinaten)  ausgewertet.

Für jeden auszuwertenden Punkt gibt das Programm die Koordinaten des Punktes (die Werte von X,Y,Z) sowie den an dem Punkt errechneten Wert der Temperatur aus. Gegebenenfalls benutzt die Auswertung eine tri-lineare Interpolation - um aus den im Berechnungsverfahren ermittelten Werten in den Knotenpunkten des Super-Fein-Rasters den Wert an einem beliebigen Punkt innerhalb der Bauteilkonstruktion exakt zu bestimmen.

Liegt der Punkt auf der Bauteiloberfläche, wird auch der Wert der Oberflächengrenzfeuchte (Kondensation) berechnet und in % ausgegeben.

Liegt ein Punkt außerhalb des Bauteils, wird kein Temperaturwert neben den Koordinaten ausgegeben.

Bemerkung: Im Bericht werden auch die Punkte der niedrigsten und höchsten Temperatur eines jeden Raumes automatisch ausgegeben – als Kommentar werden die Raumbezeichnung, die Temperatur des Raumes, die Oberflächen-Grenzfeuchte und der f*Rsi Wert benutzt – wie im Ergebnisbericht.

Bemerkung: Die Ausgabe der Temperaturfaktoren fRsi wird unterdrückt, wenn die Programmeinstellung "fRsi - nur Zwei-Raum Auswertung" eingeschaltet ist und im Modell mehr als nur zwei Temperaturrandbedingungen vorkommen.

Bemerkung: Sofern auch Wärmequellen im Modell vorkommen, werden im Bericht auch die Punkte der niedrigsten und höchsten Temperatur innerhalb einer jeden Wärmequelle automatisch ausgegeben (z.B. zwecks Beurteilung von Überhitzungsgefahr).

Liegt auch die Lösung einer Dampfdiffusionsaufgabe vor, werden auch die Angaben zum Sättigungsdampfdruck und Partialdruck des jeweiligen Punktes ausgegeben:

Liegt der Wert des Partialdruckes oberhalb des Sättigungsdampfdruckes, wird die jeweilige Punktzeile mit einem Stern (*) neben dem Wert des Partialdrucks markiert - es ist an diesem Punkt mit möglicher Wasserdampfkondensation zu rechnen.

DAMPF-Option: Die Analyse der mehrdimensionalen Wasserdampf-Diffusionsvorgänge ist nur mit der DAMPF-Option des Programms möglich..


Bemerkung
: Die ausgewerteten Punkte werden im Fenster Probepunkte festgelegt. Die Liste der Punkte kann auch aus dem Ergebnisse 3D Fenster (Probe) ergänzt werden.

 

Bemerkung: Sollten für die Auswertung erforderliche Teilergebnisse noch nicht bereit stehen (z.B. eine oder mehrere der Basislösungen wurden noch nicht erstellt, Räume ohne thermische Verbindung zum Bauteil usw.), werden die betroffenen Ausgabefelder leer belassen. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, die Eingabedaten zu prüfen bzw. den Solver erneut ablaufen zu lassen und die Meldungen im Solver-Fenster eingehend zu prüfen.


 Wärmebrücken in 2D und 3D berechnen und untersuchen mit AnTherm®  

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